Podiumsdiskussion mit Birgit Beckers, NABU NRW; Dr. Hermann Hallermann, Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes; Moderatorin Tanja Busse; Dirk Schulze Pellengahr, Landwirt; Prof. Dr. Werner Kunz, Heinrich-Heine-Universität; Thomas Kamp-Deister M.A., Bistum Münster (von rechts nach links). | Foto: Martin Zumdiek
Podiumsdiskussion: Beitrag von Thomas Kamp-Deister M.A. | Foto: Martin Zumdiek
Thomas Kamp-Deister:
Wir müssen den Schrei der Erde und den Schrei der Armen hören. Die Kirche muss sich stärker
engagieren
insbesondere für Gerechtigkeit. Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung, sondern ein Teil des
Systems.
Podiumsdiskussion: Beitrag von Dirk Schulze Pellengahr. | Foto: Martin Zumdiek
Dirk Schulze Pellengahr:
Es darf keinen Keil zwischen der ökologischen und der konventionellen Landwirtschaft geben.
Wir dürfen nicht die Achtung voreinander verlieren. Die konventionellen Landwirte fühlen sich
gemoppt,
das Vertrauen der Landwirte geht verloren.
Podiumsdiskussion: Beitrag von Dr. Hermann Hallermann. | Foto: Martin Zumdiek
Dr. Hermann Hallermann:
Jäger sind auf die gesunde Umwelt angewiesen, denn das Wild ob Fasan oder Rebhuhn benötigen
Insekten.
Viele Arten sind schon nicht mehr jagdbar. Lösungsansätze sind Blühstreifen.
Podiumsdiskussion: Beitrag von Prof. Dr. Werner Kunz, Heinrich-Heine-Universität. | Foto: Martin Zumdiek
Prof. Dr. Werner Kunz:
In Deutschland sind die Vögel der offenen Landschaft gefährdet. Es ist ein Biotop-Management
notwendig.
Militärbrachen und Abgrabungsflächen sind Ausweichflächen.
Podiumsdiskussion: Beitrag von Birgit Beckers, NABU NRW. | Foto: Martin Zumdiek
Birgit Beckers:
Wir benötigen den Dialog mit den Landwirten. Der Naturschutz muss in die Fläche gebracht werden.
Schutzgebiete müssen entwickelt werden. Lösungen müssen zeitnah entwickelt und umgesetzt werden.
Podiumsdiskussion: Fragen aus dem Publikum … | Foto: Martin Zumdiek
… wurden Aufmerksam verfolgt. | Foto: Martin Zumdiek
Aussagen während der Diskussion:
In Biogasanlagen können auch die organischen Massen von Blühstreifen statt von Maisackern verwendet
werden,
jedoch sind die Subventionen geringer.
Brachflächen sind für die Artenvielfalt effektiv.
Karge Flächen sind für Schmetterlinge und Pflanzen wichtig,
gerade diese Flächen müssen geschaffen werden. Bei einer guten ökologischen Qualität der Flächen
würden
weniger Flächen für mehr Erfolge sorgen.
Konzentration der Ausgleichsflächen ist ökologisch sinnvoll.
Alle landwirtschaftlichen Flächen sind überdüngt.
Landwirte sollten nach ihrer Leistung für die Allgemeinheit bezahlt werden.
Für die Landwirtschaft bedeutet das Anlegen von Blühstreifen, dass ihre Subventionen häufiger
geprüft werden.
Sie haben dadurch einen höheren Verwaltungsaufwand.
Straßen NRW und die Wasserverbände betreiben die Pflege ihrer Grünstreifen nach ökonomischen und
nicht nach
ökologischen Kriterien.
Foto: Martin Zumdiek | Gemeinsamer Aufruf
Gut gelaunte Zuschauer | Foto: Martin Zumdiek
Am Ende der Veranstaltung wurde weiter lebhaft diskutiert. | Foto: Martin Zumdiek
Wir bedanken uns beim NABU Münsterland für den Apfelsaft von Münsteraner Streuobstwiesen. | Foto: Martin Zumdiek
Thomas Kamp-Deister M.A.
Bistum Münster
Referat Schöpfungsbewahrung
Bistum Muenster
Dirk Schulze Pellengahr,
Landwirt
Birgit Beckers,
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
NABU NRW 1. Vors. Dachverband Biologische Stationen NRW
nrw.nabu.de
Dr. Hermann Hallermann,
Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes
Prof. Dr. Werner Kunz,
Heinrich-Heine-Universität,
Düsseldorf
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Dr. Tanja Busse
Moderatorin der Veranstaltung
Tanja Busse